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2022 | WB | WÜB Areal SUVA | Wettingen

Auftraggeberin: Suva - Abteilung Immobilien, Luzern

Die Parzelle der ehemaligen Gärtnerei befindet sich in einem durchgrünten Quartier mit Gartenstadtcharakter, eingebettet zwischen den Ausläufern der Lägere und des Sulpergs. Südlich grenzt die Parzelle an den Friedhof, welcher bis zum Jahr 2035 zu einem Park umgewandelt werden soll und an die denkmalgeschützte Kirche St. Sebastian. Der Projektperimeter ist von einer heterogenen, kleinteiligen Bebauungsstruktur umgeben. Einfamilienhäuser und zweigeschossige Mehrfamilienhäuser dominieren die unmittelbare Umgebung in nördlicher, östlicher und westlicher Richtung.

Die Kleinteiligkeit des Quartiers wird im neuen Quartierbaustein weitergeführt. Den Hauptzugang zum Areal bildet der Auftaktplatz in der südöstlichen Ecke des Perimeters. Zehn Gebäudevolumen zonieren anschliessend vier Wohnhöfe, die entsprechenden Arealzugänge in den Grundstücksecken und die gemeinsame Mitte. Die Durchwegung des Areals und die Adressbildung der Gebäude erfolgt über die zwei diagonalen Erschliessungsachsen. Jedes Gebäude ist über diese zwei Fusswegerschliessungen erreichbar, sie erleichtern die Orientierung auf dem Areal. Im Schnittpunkt dieser Erschliessungsachsen entsteht eine gemeinsame Mitte, welche zum Zentrum des neuen Quartiers wird. Ausgezeichnet wird diese Mitte durch den überdachten Gemeinschaftsraum. Durch seine Erscheinung bildet er eine Neuinterpretation der früheren Gewächshäuser. Die vier Wohnhöfe bieten jeweils unterschiedliches Bespielungspotenzial für die unterschiedlichen Altersgruppen und Bedürfnisse der Bewohner.

Die Überbauung umfasst vier Gebäudetypen, welche mit Variationen in den Grundrissen individuell auf die Situation und den Kontext reagieren. Die Identitätsbildung der Gebäude erfolgt über die Gestaltung der Fassaden. Mit Unterscheidungen in Materialisierung und Farbe entstehen vier unterschiedliche Fassadentypen, die jedem Gebäude und allen vier Wohnhöfen einen eigenständigen Charakter geben. Durch die allseitig zurückversetzten Attikas treten die Gebäude als dreigeschossige Volumen in Erscheinung. Das neue Quartier fügt sich so harmonisch in die Silhouette des Kontextes ein.

Wie bereits erwähnt, gibt es in der Überbauung vier unterschiedliche Fassadentypen. Zum einen die Backsteingebäude A und C, die Betongebäude B und D und die Holzfassaden der Gebäude E, F, G, H, J und K, welche das Hauptgesicht der Siedlung zur Umgebung hin bilden. Die Holzfassaden weisen eine farbliche Unterscheidung auf, so dass jeder Fassaden- und Farbtyp nur einmal an einen Hof grenzt. So erhalten jedes Gebäude und jeder Wohnhof eine eigene Identität. Die Attikageschosse erhalten eine zurückhaltende Gestaltung und Farbgebung und treten so optisch in den Hintergrund.

Schwarzplan
Situation
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1. und 2. Obergeschoss
Grundriss Attika
Grundriss Untergeschoss
Längsschnitt
Querschnitt
Nordfassade
Südfassade
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